Tag 1 - Fahrt nach Mecklenburg - 13.06.2023

Am Samstag früh fuhren wir gegen 07:00 Uhr los, es ging auf die A7 in Richtung Hamburg, in Hamburg bogen wir auf die Autobahn 1, dann auf die A24 nach Osten ab.

Wir kamen gut durch. Bei Parchim verließen wir die A24, um ein bisschen durch das Land in Richtung Malchin zu fahren.

Das Wetter will erst noch nicht so recht mitspielen, es ist ein wenig wolkig, dann kommt aber nach und nach die Sonne raus.

Die Straßenränder der kleinen und auch großen Straßen sind mit Mohn bewachsen, was uns schon mal richtig gut gefällt

Wie es sich auf einem Road Trip gehört, halten wir schon bald an, springen raus und machen die ersten Bilder.
Wir durchqueren kleine Orte mit leerstehenden Häusern und kaum Anwohnern.

In einigen stehen schöne Kirchen und sogar Schlösser. Für seine hunderte Gutshäuser und Schlösser ist Mecklenburg-Vorpommern sehr bekannt und wir werden auf diesem Kurztrip einige davon ansehen.

In Bülow sehen wir dieses schöne renovierte Schloss aus dem 16. Jahrhundert. Erst gehört es der Stadt Bülow, die es aufwändig renovierte – dann wurde es 2004 wieder an einen privaten Eigentümer verkauft.

Immer wieder halten wir an, weil blaue oder rote Wiesen unsere Aufmerksamkeit erhaschen. Es wachsen Mengen an Mohn und blaue Blumen, teils Kornblumen und eine Art, die ich nicht kenne.

Ach, ist das schön, schon auf den ersten Kilometern in Mecklenburg macht sich eine schöne Entspannung breit und es kommt auch Urlaubs-Feeling auf.

Wettermäßig ist es schwül warm und es ziehen immer mal wieder Wolken auf, die uns für Bilder das Licht nehmen.

Hier in Vollrathsruhe am Schloss haben wir nicht die geringste Chance auf einen schönen blauen Himmel. Das Schloss bzw. Herrenhaus stammt aus dem Jahre 1759. Von 1828 bis 1851 befand sich das Gut im Besitz der Familie Heise-Rothenburg, bis Karl von Maltzahn es zurückkaufte. Heute kümmert sich der „Geo- und Kulturverein Steinreich e. V.” um das Anwesen. Es wird hier und da gebaut.

Nebenan steht wie so oft ein wunderschöner Plattenbau.

Nach einer schönen Fahrt durch liebliche Landschaften kommen wir in Basedow Höhe an und finden das Ferienhaus, das an einer Schotterstraße liegt.
Die Besitzerin ist schon da und nimmt uns in Empfang. Schnell ist alles erklärt, sie fährt wieder nach Berlin und wir packen unseren Kram ins Haus und essen etwas.

Dann geht es aber sofort wieder raus, wir wollen die Gegend erkunden.

In der Nähe befindet sich das Schloss Basedow, es ist ein wunderschöner Bau von ca. 1467. Mit den Jahren wurde am Schloss immer wieder gebaut und renoviert.

Wir finden, es ist eines der schönsten Schlösser in Mecklenburg. Mit dem blauen Himmel, der jetzt wieder vorherrscht, schaut es noch mal schöner aus.

Nach einer Runde um das Schloss herum machen wir uns auf den Weg in ein Wäldchen und laufen ca. 13km durch den etwas kühleren Wald, denn inzwischen ist es sehr schwül.

In der Ferne hören wir es immer wieder donnern.

Wie beschließen nach dem Spaziergang, noch nach Malchin zu fahren, kurz den Ort ansehen, und einkaufen müssen wir auch noch.

Malchin ist ein schönes Städtchen in der Mecklenburgischen Schweiz, die Innenstadt hat zwei gotische Stadttore.

In Malchin ist es dann schon gewittrig dunkel geworden und wir bekommen bei der St. Johanniskirche aus dem 15. Jahrhundert die ersten Tropfen ab. Vor dem Rathaus stehen ein paar Demonstranten und demonstrieren für ihre Demokratie, sie wollen, dass die zurzeit geltende Maskenpflicht abgeschafft wird.

Beim Einkaufen stellen wir auch fest, dass die Leute das hier mit den Masken nicht so eng sehen, viele tragen sie gar nicht oder provokativ nur ums Kinn oder nur um den Mund.

Daher fällt der Einkauf schnell aus, nur das Nötigste für die nächsten Tage packen wir ein und fahren dann ins Ferienhaus.

Als wir dort ankommen, fängt ein Unwetter an, das dauert den ganzen Abend an, so dass wir nicht mehr vor die Tür gehen.

Ich koche uns was Leckeres und dann gehen wir früh ins Bett.


Bilder vom 13.06.2020 class=