Tag 3 - Dienstag - 20.12.2022
Wir sitzen auf dem Sofa und warten auf den ADAC.
Als wir gestern Abend nach dem Einkaufen wieder im Auto sitzen, poppte eine Meldung im Dispaly auf: “Inverter Kühlmittel auffüllen.”
Was ist das denn?
Ok, Parkplatz gesucht und bei Kia in der Heimat angerufen. Da ist wohl gerade ein Rückruf wegen des Problems.
Es muss das Kühlmittel ausgetauscht werden.
Der Kia Mitarbeiter rät uns zum nächsten Kia Partner zu fahren und das checken zu lassen.
Erst mal einen finden in der Nähe. Gar nicht so einfach. Der nächste, ein kleines Autohaus, ist 26 km weit weg von unserem Ferienhaus.
Wir bekamen einen Termin für 15:00 am nächsten Tag. Das passt ja so gar nicht in den Kram.
Die Informationen, dass wir besser nicht mehr zu viel fahren sollten, gab es als Warnung mit auf den Weg.
Na super. Und jetzt?
Es erschien uns sinnvoller jetzt erst mal nicht mit dem Auto herumzufahren, sondern mal einen Fachmann oder auch Fachfrau draufgucken zu lassen.
Leider dauert das gerade ewig. Wir hassen warten, vor allem wenn es von der wertvollen Urlaubszeit abgeht.
Erst um 10:35 kommt ein Abschleppwagen des ADAC angefahren. Abschleppwagen?
Stellt sich raus, der Typ hat keine Ahnung von Hybriden und kann uns nur abschleppen. Er meinte doch tatsächlich, wir sollen Wasser in den Inverter-Kühlmittelbehälter schütten.
Weder Mario noch ich haben große Ahnung von Autos, aber das erschien uns nicht als adäquate Lösung. Wozu zahlen wir denn diese 90 Euro im Jahr?
Ein bisschen genervt von der Situation düsen wir jetzt nach Bitburg zum nächsten größeren Kia Partner, mal sehen, was der sagt.
Die Meldung leuchtete übrigens heute Morgen auch nicht mehr auf.
In Bitburg angekommen stellt sich dann, nach dem fachmännischen Blick unter die Haube, heraus, dass es wohl das bekannte Problem ist, es aber nicht wirklich schlimm ist. Wir können ohne Probleme noch weiter fahren. Gute Aussage – können wir mit leben.
Diese Meldung kam dann in der ganzen Woche noch 1 Mal.
So jetzt kann es dann auch losgehen mit den Ausflügen.
Wandern ist jetzt angesagt.
Rund um Bitburg hatte ich mir nichts notiert, daher geht es in Richtung Gerolstein.
Unterwegs folgen wir spontan einem Schild zum Kratersee (Bilder vom Craterlake schwirren uns im Kopf rum).
Das Auto wird in Meerfeld abgestellt. Der Reihenkrater Mosenberg ist das Ziel.
Den Schildern folgend wandern wir den Berg hinauf. Oben angekommen, stehen wir auf einer schönen Wiese.
Durch einen kleinen Wald spaziert, erreichen wir den Kratersee. Schaut aus, wie jeder andere See. Das ist eben Vulkanerlebnis in Deutschland.
Schön ist es trotzdem, wir sind im Wald und das ganz allein, das ist schon mal gut.
Zu guter Letzt wandern wir noch auf den Mosenberg, von wo aus wir eine schöne Aussicht genießen.
Wenn es wärmer wäre, könnten wir ein Picknick einlegen.
Am Ende des Weges haben wir noch eine schöne Sicht auf das Meerfelder Maar.
Im Anschluss fahren wir nach Gerolstein und schlendern durch die weihnachtliche geschmückte Innenstadt.
Zufrieden mit dem Tag, der nicht so gut anfing, steigen wir ins Auto und fahren nach Ormont.
Im Haus zurück backe ich ein Brot, koche Abendessen und dann machen wir es uns vor dem Kamin und TV gemütlich.