Tag 6 - Derry - Glenveagh National Park - Dungloe
10. März 2018 - Samstag
Richtig gut geht es mir am Morgen von Tag 6 nicht, aber es hilft ja nichts, wir müssen ja weiter. Wir lassen uns aber Zeit mit Duschen und Frühstücken.
Draußen ist ein fieses Wetter, es regnet in Strömen. Wir sind ja drauf vorbereitet und haben eh immer regen sichere Kleidung an, von dem her, immerhin schneit es nicht.
Da heute Samstag ist, sind wir ohne Verkehr schnell raus aus der Stadt Derry. Da es bei Letterkenny eine Art Fjord gibt, müssen wir etwas außen herumfahren, um zum Fanad Head Lighthouse zu kommen. Habe erst überlegt, ob wir des wegen des Wetters auslassen, aber jetzt sind wir schon mal hier in der Gegend, am Ende würden wir uns ärgern.
Es geht durch eine sehr schöne Landschaft in einen Landzipfel, an dem der Leuchtturm steht. Gegen 10:00 sind wir dort. Von innen ansehen kann man sich das Lighthouse erst ab 11:00. Uns reicht ein Bild von Außen.
Leider regnet es immer wie aus Eimern, es kostet uns schon etwas Überwindung da jetzt herauszugehen, das Auto hatte sich gerade schön aufgewärmt. Regen an sich ist ja nicht zu schlimm, hinzu kommt aber, dass es nur 2 Grad sind und ein heftiger Wind weht.
Hilft ja nichts, Regenjacke an, Kapuze auf, bewaffnet mit einem Tuch für die Objektive geht es raus.
Wir laufen über eine matschige Wiese, auf der eine Art Bunker steht, das ist an der Küste sehr oft der Fall – Überreste aus dem Krieg nehme ich an. Von hier aus hat man auf jeden Fall einen tollen Blick auf den schönen Leuchtturm.
Jetzt geht es so: Kamera einstellen, schnell ein Bild machen und wieder die Linse putzen. Das Ganze so oft, dass wir sicher sind ein paar Bilder, ohne Tropfen, gemacht zu haben.
Triefend vor Nässe laufen wir zurück ins Auto.
Wir sichten die Beute, meine Fotos haben schon einige Wassertropfen drauf, aber die werde ich mit EBV schon wegbekommen. Da es nicht so scheint, als würde der Regen in der nächsten halben Stunde nachlassen, fahren wir dann auch zurück.
Nein, nicht zurück nach Derry, sondern nur das Stück runter vom Zipfel, ab jetzt folgen wir dem Wild Atlantic Way immer nach Süden.
Allerdings machen wir einen Abstecher zum Glenveagh National Park. Auf dem Weg liegt das Doe Castle, sehen wir uns natürlich an. Ein schönes Schloss, sehr gut erhalten.
Jetzt aber zum Nationalpark, dort wollen wir etwas laufen. Zwar bin ich nicht voll auf der Höhe, aber wir haben Glück und es gibt einen flachen Weg am Lough Beeagh entlang, der bis zum Glenveagh Castle führt.
Den laufen wir bei mäßigem Regen. Man könnte auch mit dem Shuttlebus zum Schloss fahren, aber uns geht es nicht ums Schloss, sondern darum uns zu bewegen.
Am Schloss angekommen, sehen wir uns in dem schönen Garten um. Man kann hier noch eine weitere Runde laufen, über etliche Treppen zu einem Aussichtspunkt. Aber dafür bin ich einfach nicht fit genug.
Nachdem wir ca. 2,5 Stunden im Park verbracht haben, geht es weiter, wieder an die Küste.
Wir folgen einfach der Straße, also dem Wild Atlantic Way, ab uns zu fahren wir mal einen Weg der direkt am Meer herführt.
Mal hat man eine schöne Sicht, mal nicht so. Es gibt jetzt immer mal wieder Regenlücken, das wir ab und an noch mal aussteigen.
Sonst fahren wir einfach nur bis zum heutigen Endziel Dungloe. Hier haben wir ein Zimmer im Waterfront Hotel gebucht. Ich freue mich auf ein Bett.
Zum Glück kann man im Hotel im Restaurant etwas essen, sodass wir nicht herausmüssen. Das Essen ist sehr lecker.
Für mich geht es nach dem Essen sofort ins Bett – Mario sichtet und sichert noch die Bilder. Zum Glück habe ich heute Abend kein Fieber mehr, aber der Hals tut noch weh und ich muss heftig husten und das die ganze Nacht.
Auch wenn es den ganzen Tag geregnet hat, war es doch ein wunderbarer Tag mit vielen tollen Highlights.
Route des Tages ca. 152 km
Wetter: Regen fast den ganzen Tag mit ein paar wenigen Pausen. ca- 2-4 Grad
Sights/Orte: Fanad Heach Lighthouse, Doe Castle, Glenveagh Nationalpark
Wanderungen/Spaziergänge: Lakeside Trail (7,68 km)
Abendessen: Chicken+ Salat / Chicken + Pommes
Restaurant: Waterfront Hotel Restaurant