Tag 11 - Galway – Cliffs of Moher – Burren NP - Ennis
12.März 2018 - Montag
Jetzt muss ich doch mal zum Doktor, es wird einfach nicht besser, meine Stimme ist sehr kratzig, der Husten will nicht aufhören und meine Ohren sind zu.
Immerhin scheint am Morgen von Tag 11-mal wieder die Sonne.
Wir verlassen Galway und steuern als erstes Mal das Dunguaire Castle an. Wir können es nicht von Innen besichtigen, aber von Außen geht es.
Heute ist es voll auf den Straßen, viele Coaches sind unterwegs, voll mit Touristen.
Als nächste geht es zum Corcomore Abbey, das ist eine wunderschöne Kirche aus dem 16. Jahrhundert.
Im Ort Bealaclugga kommen wir bei einem Arzt vorbei und warten bis dieser öffnet, es ist 09:00, ich könnte dort um 11:00 einen Termin bekommen. Da dauert uns zu lange, also erledigen wir das mit dem Doktor am Abend in Ennis, da werden wir sicher einen finden.
Jetzt fahren wir weiter an der Küste entlang, mit dem Ziel Cliffs of Moher. Die Landschaft ist jetzt anders hier an der Küste, wir sind jetzt in The Burren. Es sind keine Wiesen mehr, sondern der Boden ist meist felsig.
Wir stoppen kurz am Fanore Beach. Dann geht es weiter nach Doolin, dort zum Doonagore Castle, die Burg ist in Privatbesitz und nicht für Besucher zugänglich, jedoch hat man von Außen einen tollen Blick. Ein älteres Paar ist gerade dort, sie erzählen uns, dass die Besitzer nicht mehr leben und man auf jeden Fall auf das Gelände gehen kann, aber wir haben für Fotos einen schöneren Blick von oben auf das wunderschöne Schloss, besser als genau davorzustehen.
Jetzt sind es nur noch 10 Minuten zu den Cliffs of Moher, man könnte auch in Doolin parken und von dort aus den Weg auf der Steilküste laufen, was wir auch gerne gemacht hätten, aber ich bin dafür nicht fit genug.
Am Ende war das auch eine gute Entscheidung, denn innerhalb von 5 Minuten ändert sich das Wetter schlagartig und es fängt wie aus Eimern an zu regnen. Wir denken, uns, wenn es so schnell angefangen hat, hört es sicher auch in 5 Minuten wieder auf, aber das war nicht der Fall, es regnet den Rest des Tages weiter.
Daher fahren wir auf den Parkplatz direkt am Visitor Center und O’Brien’s Tower. Das Parken kostet pro Person 6 Euro. Der Eintritt zu den Cliffs ist aber frei. Wenn man also zu 4. Im Auto ist, kann man die 3 Mitfahrer zuerst herauslassen und dann parken.
Wir ziehen unsere Regenjacken an und gehen über die Straße zum Visitor Center, hier ist die Hölle los, das ist nicht mehr schön.
Der Weg an der Steilküste mit Blick auf die Felsen im Wasser ist eine schlammige, rutschige Piste, auf der sich rücksichtslose Selfie-Knipser tummeln. Zudem weht ein starker Wind.
Ich frage mich, was die Leute mit den Handys für Fotos machen, wenn wir mit unseren guten Kameras es noch nicht mal schaffen gute Bilder zu machen, aber Hauptsache ganz vorne stehen und anderen im Bild herumlaufen.
Ich bin schnell genervt. Krank und extrem viele nervige Leute, dann der starke Regen, der beim Fotografieren schon etwas nervt, das muss ich nicht haben heute, auch wenn es sehr schön hier ist. So kann ich das nicht genießen. Mario findet es natürlich auch nervig.
Daher beenden den wir den Weg und laufen noch zum O’Brien’s Tower, und gehen dann wieder zum Auto. Wie schön war das am Donwpatrick Head, als wir dort ganz alleine waren.
Wir verlassen heute auch endgültig den Wild Atlantic Way und fahren durch das Land mit 2 Übernachtungen an die Ostküste rüber bzw. zu den Wicklow Mountains.
Trotz des Regens fahren wir noch eine Runde im Burren Nationalpark. Das ist wirklich ein sehr schöner Park, die Landschaft ist durch diesen felsigen Boden und die Berge wirklich sehr außergewöhnlich.
Am Poulnabrone Dolmen wollten wir eigentlich noch den Weg laufen und die Landschaft näher erkunden, aber es regnet so stark und wir sind gerade wieder trocken von den Cliffs, sodass wir uns das für das nächste Mal vornehmen.
Mein Bedürfnis einen Arzt aufzusuchen steigert sich jetzt, ich brauche wohl doch Medikamente, damit es besser wird, vor allem mache ich mir Sorgen um den Flug, weil meine Ohren immer wieder zu sind.
Im Hotel angekommen sind alle, als sie merken, dass ich krank bin, extrem nett und herzlich zu uns. Die Dame an der Rezeption sagt uns, wo die Walk-In Klinik ist, dazu müssen wir in den Ort fahren.
Das machen wir, in der Praxis ist es zum Glück nicht voll, aber dennoch warten wir ca. 1,5 Stunden, bis ich dran bin. Die Ärztin, eine Russin, zum Glück, dann konnten wir sie gut verstehen, verschreibt mit ein Antibiotikum, ein Steroide und einen Codein Hustensaft. Sie meinte, damit sollte es bis zum Flug besser werden.
Meine ganzen frei verkäuflichen Mittel soll ich alle nicht mehr nehmen.
Gleich in der Praxis bekomme ich noch die erste Ladung der Tabletten, den Rest muss ich mir in der Apotheke kaufen, zum Glück hat diese bis 21:00 geöffnet.
Der Arztbesuch hat mich 30 Euro gekostet und auch die Medikamente lagen in dem Rahmen.
Zurück im Hotel gehen wir in der Bar etwas essen und auch dort werde ich mit Zitrone und Honig von der Bedienung umsorgt. Der Service in diesem Hotel ist wirklich wunderbar.
Mit der Hoffnung auf eine ruhige Nacht, gehen wir gegen 22:00 schlafen.
Wetter: erst Sonnig ca. 6° dann Regen ca. 4°, windig
Sights/Orte: Doonagore Castle, Coromore Abbey, Cliffs of Moher, The Burren
Wanderungen/Spaziergänge: Spaziergang an der Steilküste
Abendessen: Chicken Wings / Salat + Chicken
Restaurant: Hotel Woodstock Bistro
Route des Tages ca. 221 km