Dag 6 - Donnerstag - 14.09.2023 - Fulufjället Nationalpark

Fulufjället Nationalpark ist der Park, der uns angelockt hat nach Idre zu kommen. Näher dran am Park hatte ich keine Unterkünfte bekommen, sodass wir eben in Idre gelandet sind.
Heute statten wir dem Park einen Besuch ab.

Gravelroads führen uns parallel der Landstraße 70 dorthin. Heute fahre ich mal. Mario muss navigieren.

1 Stunde dauert die Fahrt. Da ich relativ genau weiß, welchen Weg wir laufen werden, gehen wir nicht erst in das Naturum (Besucherzentrum.)

Nationalparks sind in Schweden ein bisschen anders als in den USA. Die Infrastruktur ist gerade für Autorumfahrer nicht so gut. Die meisten Highlights sind tatsächlich nur zu Fuß erreichbar.
Es gibt sogar Parks, die nur ein spezielles Gebiet schützen, und man sich Wege selber erkämpfen muss.

Fulufjället bietet dem Besucher Infrastruktur, wie ein Besucherzentrum, ein Souvenirladen mit Restaurant, einem großen Parkplatz und ein paar markierten Wegen.

Den nördlichsten und somit auch für uns gut erreichbaren Weg habe ich auserkoren.
Es ist wohl zugleich der attraktivste und frequentierteste Weg des Parks.

Njupeskär vattenfall, Schwedens höchster Wasserfall ist die Attraktion.

Wir möchten den Weg im Loop laufen, dieser führt auch oben zum Wasserfall darüber hinweg und zurück zum Parkplatz.

Weiter südlich im Park gibt es noch ein paar andere Wege, die wir heute auf keinen Fall noch schaffen werden. Ob wir in der Woche noch mal zurückkommen werden, entschieden wir spontan.

Wir beginnen am Schild. Schon bald führen Planken durch das Feuchtgebiet. Schön angelegt ist das hier. Wenn man mag, kann man nach wenigen Metern schon verweilen.

Daraufhin laufen wir durch ein Wäldchen, es plätschert der Bach.

Dann stiefeln wir erneut über Holzplanken, die unmittelbar auf den Wasserfall zulaufen.

Die Besucherströme halten sich in Grenzen. Am Wasserfall sind mit uns ca. 6 Personen.

Bis auf eine Person bleiben alle brav am Aussichtsplatz stehen und bewundern den gewaltigen Wasserfall.

125 Meter Höhe, davon 90 Metern in freiem Fall, somit der höchste Wasserfall in Schweden zieht natürlich Menschen an. Wir hören auch deutsch.

Über eine steile Treppe geht es nun nach oben. Dort angekommen gehen alle nach links, wir biegen mal links ab und sind wieder alleine. Wir verlängern den Loop Trail nun um 1,3 km.

Nachdem wir die kleine Kurve hinter uns gelassen haben, geht der Weg über Geröll weiter. Gutes Gleichgewicht ist hier absolut nötig.

Dadurch, dass wir den Bogen gelaufen sind, haben wir die Gruppe von ca. 5 Leuten vor uns gelassen uns sind somit die meiste Zeit alleine unterwegs.

Über den Beginn des Wasserfalls führt eine Holzbrücke.

Fantastische Ausblicke werden uns auf der anderen Seite geboten.

Wir genießen jeden Augenblick und verweilen immer wieder auf ein paar Steinen sitzend in der Sonne.

Für den Abstieg packen wir nun mal die großen Kameras weg, denn es ist teilweise sehr steil und rutschig.

Im Park gibt es einen Kiosk, dort futtern wir ein Lakritz-Eis, damit lassen wir uns in der Sonne nieder.

4 Stunden und 39 Minuten waren wir unterwegs für 8,33 km.
Gegen 16:30 verlassen wir den Nationalpark.

Staubstraßen sind unser bevorzugter Untergrund für die Rückfahrt, natürlich immer mit der Hoffnung auf Wildlife zu treffen.

Die Dame im Besucherzentrum, das wir kurz vor der Abfahrt noch fix besucht haben, teilte uns nämlich mit, dass man auf des Gravelroads immer Elche zu sehen bekommt.

Allerdings ist gerade Elchjagd und die Tiere haben sich zu Recht gut versteckt.

Da das Licht noch so schön ist, fahren wir noch mal zum Nipfjäll Parkplatz in der Hoffnung die Rentiere Herde anzutreffen.

Idre ist nämlich die Heimat von Samen, dessen Rentiere hier ihr Weideland haben.

Kein Rentierglück, aber der Städjan schaut im Abendlicht sehr schön aus.

Um 18:50 machen wir das letzte Bild für den Tag und verschwinden dann im Haus.

Es gibt noch was zu essen dann ab aufs Sofa.