Dag 25 - Dienstag - 03.10.2023 - Havstenssud - Tanumshede - Tjurpannans Naturreservat

In dem recht harten Bett haben wir erstaunlich gut geschlafen. Der erste Blick aus dem Fenster: es regnet. Das macht uns ja bekanntlich nichts aus und schon stehen wir eine halbe Stunde später in Havstenssund.
Vom Parkplatz aus führt ein Weg durch den Ort zum Hafen. Dort beginnt ein kleiner Holzsteg. Schon bald erspähen wir das Objekt der Begierde. Der kleine Leuchtrum, in den Fels gebaut, darunter ein Kanal, der zwei Schäreninseln voneinander trennt.

Der starke Regen sorgt dafür, dass wir nicht sehr lange an diesen Ort, den ich normal als idyllisch bezeichnen würde, verweilen.
Ein Holzsteg führt weiter bis zu einem Badeplatz, von dort aus zurück auf die andere Seite des Ortes. Bevor wir wieder ins Auto steigen, klettern wir auf ein paar Felsen, die uns zur anderen Seite des Inselchens führen.

Regenpausen im Shoppingcenter zu verbringen, hat sich als praktisch. Benötigt werden eh noch ein paar Lebensmittel und ein bisschen Stöbern macht ja auch Spaß. Jula – den Laden kennen wir noch nicht.

Jula ist ein Baumarkt, ist ja auch mal schön durch den schwedischen Baumakrt zu laufen. Mario findet tatsächlich dort zwei schöne Jacken, hätten wir auch nicht gedacht. Die Arbeitshosen, die auch gleichzeitig gute Outdoorhosen sind, haben sie leider mal wieder nicht in meiner Größe.

Nachdem wir mit dem Shopping Ausflug fertig sind, schaut der Himmel so aus, als würden sich die Wolken verziehen.

Das freut uns natürlich sehr, so können wir den Nachmittag noch in einem Naturreservat verbringen.

Das Tjurpannans Naturresrvat liegt mitten im Schärengebiet.

An Flora dominieren kahle Moore und Heideflächen, vereinzelt wachsen Bäume wie Kiefern und Ebereschen.

Steile Felsstrände fallen ins Meer ab und hier und da gibt es Buchten mit Stränden aus Sand oder Kies.

Vom Parkplatz aus folgen wir einem Weg an Kuhwiesen vorbei durch die besagte Heidelandschaft bis wir schon bald einen herrlichen Blick auf die Küste haben.

Holzbänke dienen als Pausen – und Verweil-Ort.

Vorsichtig betreten wir dieses feuchte Geröllfeld, es trennt die Heide von der felsigen Küste. Vereinzelte sind die Flechten und Moosbewachsenen Steine rutschig.

Extrem begeistert sind wir von den bunt gemusterten Felsen, in Farben wie rot, grau, dann wieder grünlich – da freut sich unser Fotografenherz.

Freudig laufen wir weiter nach Norden über sich in Form und Farbe abwechselnde Steinformationen.
Zum Entzücken scheint nun vollends die Sonne.

Fasziniert sind wir vom Anblick der vielen kleinen Schäreninseln. Mit offenem Mund halten wir inne.
Wunderschön.

Losreißen von diesem Flecken Erde fällt uns schwer, aber das Naturreservat ist groß und wir wollen noch mehr erkunden.

Och, komm nur noch ein paar Bilder mehr. Klar, wir haben Zeit, deswegen sind wir hier.

Jetzt aber – Zurück zum Geröllfeld, wieder ein Stück durch die Heide, an einem Steinstrand vorbei.

Schließlich landen wir an einem kleinen Hafen. Wie schön ist denn das hier bitteschön? Bilderbuchmotive, wohin das Auge blickt. Hatte ich schon erwähnt, dass wir bisher noch keine Menschenseele getroffen haben?

Rote Häuschen, Leuchttürme, Schären, Potholes gefüllt mit Wasser, wir sind geflasht.

Erst als das Licht golden wird, setzen wir den roten markierten Wanderweg durch das Naturreservat zurück zum Auto fort. 8,3 km sind wir gelaufen, kam uns nicht so viel vor.

Unweit des Hauses steht diese schöne Windmühle.

Die Mühle Ulseröds wurde Anfang des 20. Jahrhunderts südlich von Havstenssund errichtet.
1957 schenkten Klara und Knut Andersson von Ulseröd die Mühle der Gemeinde.
Die Windmühle wurde um die Jahrhundertwende erbaut und zuletzt im Herbst 1939 in Betrieb.
Durch die heutige Lage ist sie ein besonderer Hingucker in der Landschaft.

Zum Sonnenuntergang wollen wir noch mal zum Leuchtturm nach Havstenssund. Jetzt drehen wir die keine Runde andersherum.

Schäreninseln versperren zwar den Blick auf den untergehenden Feuerball, dennoch verfärbt sich der Himmel nach einer Zeit ganz zauberhaft lila.

Zur blauen Stunden schreiten wir durch den kleinen Ort.

Glücklich und zufrieden sind wir gegen 19:15 im Haus zurück.