Dag 28 - Freitag - 06.10.2023 - Rossöhamm - Tjurpannan Naturreservat

Mit Erschrecken stellen wir fest, es ist der letzte Tag des Urlaubs. Wie schnell gehen denn 4 Wochen herum? Das gibt es doch nicht. Mist.
Na ja, der nächste Urlaub kommt ja bald, es gilt diesen Tag noch zu genießen.

Das Wetter war die vorherigen Tage schöner, es regnet ein bisschen am Morgen. Auf dem Plan steht ja eigentlich noch der Kosterhavet Nationalpark.

Ein Großteil des Parks liegt auf mittelgroßen bis kleinen Inseln, die man mit Fähren erreichen kann.
Diese Fähren verkehren auch das ganz Jahr durch.
Nur ist leider heute Nachmittag ein Sturm angesagt, sodass wir freiwillig auf eine kleine Fähre verzichten, egal, ob sie nun fährt oder nicht.
Dennoch machen wir uns auf nach Norden und sehen uns einfach um, was es da noch so gibt.

Im kleinen Ort Rossöhamn stellen wir das Auto ab.

Von dort aus folgen wir einem Pfad in ein Kiefernwäldchen, welcher zu einem Strand führt.

Der weitere Weg ist mal wieder nicht wirklich gepflegt, dass wir wieder suchen müssen. Das gestaltet sich bei Feuchtigkeit aber weniger gut, da die Wurzeln alle nass und rutschig sind.

Wege finden können wir mittlerweile und so schlagen wir uns durch.

Wir erreichen noch einen kleinen Strand, dort versucht ein Surfer gegen den Wind anzukommen.

An dieser Stelle drehen wir nun um und laufen zum Auto zurück. Im Trockenen sitzend warten wir einen Schauer ab und essen unsere Brote.

Viel an Trails oder Naturreservaten gibt dieser Teil der Insel nicht mehr her.
Tjurpannan ruft uns, sage ich – hörst du es auch? Ja.

Wir haben uns einfach in das Naturreservat verliebt und wollen auch den Rest des Urlaubs dort verbringen.

Der Regen hat aufgehört und der starke Wind setzt nun ein. Erst überlegen wir, ob wir es wagen wollen, draußen herum zu laufen. Probieren wollen wir das. Wenn es nicht geht, können wir ja immer noch umkehren.

Und es geht, der Wind ist heftig, mega heftig. Herausfordernd ist es, die Kameras stillzuhalten. Die Challenge hatten wir ja tatsächlich noch nicht. Der Wind in Fjällbacka war nichts gegen das, was da heute los ist.

Wir laufen erst an das nördliche Ende, dort peitscht das Wasser so schön an die Felsen. Vor allem in dem “Canyon” schaut das spitze aus.
Wir haben 100e solche Bilder gemacht und uns über jedes Mal, wenn das Wasser gespitzt hat gefreut wie die kleinen Kinder.

Was uns erst noch etwas wagemutig vorkam, stellt sich jetzt zum Heidenspaß heraus. War Tjurpannan vor 2 Tagen schön, gestern wunderschön legt die Natur heute noch einen drauf.

So verbringen wir den Nachmittag mit Wellengucken, gegen den Wind kämpfen und einfach an der Naturgewalt erfreuen.

Langsam, immer wieder stoppend und innehaltend, drehen wir die rote Runde.

Am späten Nachmittag können wir uns losreißen. Wir müssen noch packen und etwas aufräumen.
Kurz bevor wir ins Haus zurückfahren, überrascht uns die Sonne noch mit herrlichem Licht.

Packen und Aufräumen ist in einer Stunde erledigt. Zum Abendessen gibt es ein Restessen.