Dag 23 - Sonntag - 01.10.2023 - Torsby - Grasberget

Oberhalb von Torsby befindet sich das Wandergebiet: Grasberget. Dort schlagen wir gegen Viertel vor 10 auf. In einem ländlichen Wohngebiet parken wir den Wagen.
Den Wald betreten wir hinter einem Hof.

Ich liebe diesen bemoosten Boden im tiefen Kiefernwald, die hier die vorherrschende Vegetation ist. Dieses satte Grün, einfach toll.

Mit zunehmender Höhe ist der Weg gar nicht mehr gewartet. Das kennen wir ja schon.
Kameras gut verstaut, die Kapuzen trotz steigender Temperaturen tief ins Gesicht gezogen, schlagen wir uns mal wieder durch das wirre Unterholz.
Ich will gar nicht wissen, was es hier an Insekten gibt. Zecken gibt es auf jeden Fall, ein davon sitzt auf Marios Hose.

Auf dem Gipfel haben Holzfäller den letzten Rest des Weges völlig unbrauchbar hinterlassen, es bleibt uns nichts anderes übrig, als auch hier über Äste zu klettern. Etwas genvert sind wir schon, dass der ganze Weg nicht mehr zu erkennen ist.

Das Terrain ist so unwegsam, dass wir nur extrem langsam voran kommen, schließlich wollen wir nicht umknicken oder an einem Zweig hängenblieben.

Leise vor uns hin schimpfend geht es weiter, dann stehen wir unvermittelt vor dieser großen Hütte. Damit hatten wir jetzt nicht gerechnet. Dann wurden wohl für die Hütte hier die Bäume abgeholzt, denn sowohl die Hütte als auch die Picknicktische wirken sehr neu.
Die Cabin ist natürlich über eine Schotterstraße von Torsby aus erreichbar.

Diese wunderbare Aussicht auf Torsby genießen wir beim Vertilgen unserer Sandwiches.

Der Abstieg ist dann weniger spektakulär, es geht hauptsächlich über breitere Wege zurück in das Wohngebiet. Das Gehen ist natürlich so viel angenehmer, somit sind wir recht schnell wieder am Auto.

Hembygdsgården Kollsberg schaut sicher bei Sonne noch schöner aus, denken wir uns und fahren noch mal in den Ort, sind ja ganz in der Nähe.
Die Bank am See steht schön in der Sonne, dort verweilen wir eine längere Zeit. Dann sehen wir uns ein zweites Mal auf dem Gelände um.
Ab und zu werfe ich einen Blick in die Hütten. In der großen ist ein Restaurant, die kleinen sind das Freilicht-Museum.

Beim ICA besorgen wir noch Getränke und ein Lakritz Eis. 30 Minuten zurück nach Stöpafors

Auf der sonnigen Terrasse lassen wir uns das Eis schmecken. Die Schafe kommen dazu – ich füttere sie mit Birkenblättern, die mögen sie gerne.

Später kommt Debby noch vorbei und wir quatschen eine ganze Weile mit ihr. Unter andere verrät sie uns, dass sie am Abend immer auf Tiersuche fahren. Wir hatten uns schon gewundert, wo die beiden jeden Abend hin sind.
Da es fast immer Elche geben soll rund ums Haus, werden wir uns später auch noch auf die Suche machen.

Zum Sonnenuntergang ist setzen wir uns noch mal ins Auto und fahren die nahegelegen Gravelroads ab.

Den Platz, wo der Leckstein steht, finden wir dank Debbys Beschreibung schnell. Hier soll der Elch täglich am Abend vorbeikommen.
Wir warten und warten und warten.

Düsen wir mal zu der anderen Stelle, unterhalb des Hauses, wo wir noch Glück haben könnten.

Dorthin unterwegs treffen wir auf Debby und Bas. Die beiden schlagen nun vor, dass wir ihnen hinterherfahren können. Sie zeigen uns gerne die üblichen Stellen, wo sie schon Elche gesichtet haben.

Dann folgt eine wilde Fahrt durch den Wald, die Gravelroads werden immer kleiner, Bas und Debby leben hier seit 8 Jahren, die kennen sich aus. Immer hinterher.

Wir stoppen an 2 Stellen im Wald, wo Äpfel hingelegt wurden. Äpfel mögen Elche wohl sehr gerne. Aber heute sind die Tiere wohl schon satt.

Als dann das Licht endgültig weg ist, geht es zum Anwesen zurück.

Auch wenn wir nicht erfolgreich waren, hat es Spaß gemacht durch den Wald zu fahren. Dabei haben wir festgestellt, dass viele der Wege hier gar nicht auf unseren Karten eingezeichnet sind. Alleine hätten wir wohl nicht wieder zurückgefunden.

Wir verabschieden uns von den beiden netten Gastgebern, denn morgen reisen wir ab.

Spät schmeißen wir noch für die letzten Köttbullar den Ofen an, dazu gibt es Salat. Später findet Mario beim Duschen 2 kleinen Zecken am Unterkörper. Dank des mitgebrachten Zeckensets sind die schnell entfernt, und die Stellen desinfiziert.

Wir packen unsere Koffer, und stellen den Wecker mal wieder auf 05:30.